Test: USB-D/A-Wandler/Transport NuForce icon pDAC-2
uer
land
Flamm
Sie glauben, die Miniatunisenung von High-End-Komponenten hört
mit Geräten von der Größe einer Zigarettenschachtel auf?
Nö, das geht alles noch kleiner. Und gut.
langsam
übertreiben
sie
es,
die Jungs von NuForce. Und zwar da-
mit, der Reihe nach Produkte auf den
Markt zu bringen, die einen schmun-
zeln und trotzdem den Daumen hoch
strecken
lassen. Auf den
Bildern
im
Heft ist es relativ schlecht zu erfassen:
Der
pDAC
getaufte
USB-Wandler
ist nicht viel größer als ein handels-
übliches
Zippo-Feuerzeug. Trotzdem
beherbergt es einen D/A-Wandler, ei-
nen Kopfhörerverstärker, einen Trans-
port und Vorverstärker. Das Ding ist in
Sachen Flexibilität schon mal nicht zu
schlagen. Die Stromversorgnug bezieht
ihren Saft direkt aus dem Rechner über
USB. Ich verstehe es, wenn Sie jetzt
Bedenken hegen. So eine USB-Buchse
Peripherie:
- Quellen: Notebook Toshiba Satellite,
Windows XP, Foobar2000,
Kernel-Streaming-Plugin
Notebook Toshiba Satellite, Xubuntu
10, Amarok-Player
Apple iMac 2,4 Ghz. OSX 10.6.5.
iTunes 10.1, Sonic Studio Amarra 2.0
- Vollverstärker: Fonei Emotion
- Lautsprecher: KEF XQ40
- Kopfhörer: BOSE Quiet Comfort 3
Beyerdynamic DT770
ist leider stromtechnisch nicht die sau-
berste. Nur lassen Sie sich gesagt sein,
dass man sich bei NuForce darüber im
Klaren ist. Die Jungs kennen die USB-
Verbindung ziemlich genau und haben
dementsprechend reagiert und eine ef-
fektive
Spannungssiebung
eingebaut,
Die Betriebsspannung wird von einem
hocheffizienten
Charge-Pump-Netz-
werk generiert. 2 Volt ist der Pre-out
stark, was jeden, wirklich jeden Amp
aussteuert.
Tatsächlich steckt in diesem Kistchen
sogar Highendiges: Die Lautstärke re-
gelt ein sehr gutes TOCOS-Poti, der
verwendete
DAC-Chip
ist
der glei-
che, der mir schon im Icon HDP so
gut gefallen hat. Viel mehr kann man
leider nicht erspähen, die beiden Pla-
tinchcn sind so nah beieinander, dass
es unmöglich ist, die Komponenten zu
identifizieren.
USB-Transport
Per USB sind satte 96 kHz drin, was
für
CD-Rips
natürlich
völlig
reicht,
und selbst 95 Prozent aller momentan
verfügbaren Downloads überschreiten
diese Grenze nicht. Mit diesem Stoff
befeuert,
vollführt
der
Kleine
abso-
lut beachtliche Kunststücke. Das geht
weit, aber ganz weit über das hinaus,
G ehörtes:
- Jen Chapin
Revisions:
Songs of Stevie Wonder
(FLAC. 96 kHz. 24 Bit)
- John Coltrane
A Love Supreme
(AIFF. 96 kHz, 24 Bit)
- Spock's Beard
Day For Night
(AIFF. 44,1 kHz. 16 Bit)
- Various Artists
The Super Audio
Collection Vol. 4
(FLAC. 88.2 kHz. 24 Bit)
was man von einem „Gadget“ erwartet.
Natürlich spielen „Vollformatwandler“
souveräner,
trennen
schärfer
Einzel-
ereignisse. Doch Leute: Für 120 Euro
muss man erst mal etwas finden, das
den
NuForce alt aussehen
lässt.
Die
einschlägigen
externen
USB-Sound-
karten
jedenfalls
nicht.
Und:
Der
Kopfhörerausgang ist tatsächlich rich-
tig gut gelungen. Er verkörpert Druck,
schafft es auch, die Geschmeidigkeit zu
vermitteln, die in der Musik steckt.
Tja, wie lautet mein bewährter Spruch?
Man sollte nie ohne seinen USB-DAC
außer Haus gehen. Und wenn man ihn
schon nicht in die Hosentasche stecken
will: In die Laptop-Tasche passt er im-
mer, und sollte da auch nicht fehlen.
Christian Rechenbach
NuForce icon pDAC-Э
Preis:
Vertrieb:
Telefon:
Internet:
um 120 Euro
Higoto, Essen
0201 8325825
www.higoto.de
Eingänge^ x USB (bis 96 kHz, 24 Bit)
Ausgänge:
1 x analog RCA
1
X
S/PDIF RCA
(bis 96 kHz, 24 Bit)
1 x Kopfhörer
<checksum>
„Der
DAC
für
die
Hosentasche.
Aber
einer,
der ungeachtet seiner Größe so
manch größerem Modell zeigt, wie man
mit einer USB-Buchse umzugehen hat."
</checksum>
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